Dorfrundgang Nr. 3, Schafhausen – Heinsberg – Burgberg – Kirchberg

Der Dorfrundgang Nr. 3 führt anfangs über und entlang des nach dem zweiten Weltkrieg verschütteten Bachverlaufes des Mühlenbaches (Junge Wurm), vorbei an bewaldeten Hängen im Landschaftsschutzgebiet Klevchen und dann hinauf zum Burg- und Kirchberg, hinunter zum Begashaus und wieder zurück nach Schafhausen.

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Über diese Route:

   Ausgangs- bzw. Endpunkt ist der Parkplatz an der Mehrzweckhalle in Schafhausen

Der vom Heimatverein Schafhausen ausgearbeitete  Dorfrundgang hat eine Länge von ca. 5 km und ist im Bereich des Burg- und Kirchberges nicht barrierefrei! Mit kleinen Abweichungen von der Wanderroute kann der Rundgang auch als Fahrradroute genutzt werden.  

Wegbeschreibung:  Dieser Weg berührt die Geschichte unseres Ortes und der Stadt Heinsberg seit dem Mittelalter. Er führt uns von der Mehrzweckhalle in Schafhausen über die Schafhausener Straße in den Genhof.

Nach ca. 200 m erreichen wir die Wegegabelung im Genhof und sehen rechts die Hofanlage des „Dautzenberghofes“. (1) Der Geschichtsschreibung nach soll auf diesem Areal der historische „Lehns- (Erb)hof zu Schaphuisen“ der Herren von Heinsberg gestanden haben. Dieser wurde 1217 erstmalig urkundlich erwähnt und wurde 1542 im Zuge des „Geldrischen Erbfolgekrieges“ niedergebrannt. Visavis an der Wegegabelung steht ein Wegekreuz, das eines der so genannten „Fronleichnamskreuze“ ist und bei den Prozessionen zur Spendung des „Eucharistischen Segens“ dient. (2)

Wir folgen dem Talweg durch das „Klevchen“, wo sich entlang des gesamten Weges ein bewaldeter Hang linker Hand auftut. Teile des Hanges und der Talwiesen sind als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Nach ca. 350 m entlang des Klevchenwegs erreichen wir die Realschule Heinsberg, eine der größten ihrer Art in NRW. Sie trug auch einmal den Titel „Europaschule“. (3)

Im Wege-Plan erkennen wir auch eine blau gestrichelte Linie, die den Verlauf des früheren Mühlenbaches „Junge Wurm“ darstellt. Dieser Bach betrieb seit dem frühen Mittelalter bis Ende des zweiten Weltkrieges zahlreiche Mühlen in seinem Verlauf, auch die beiden Schafhausener Mühlen.

Wir gehen entlang der Sporthalle der Realschule und der Außensportanlage des Kreisgymnasiums und sehen auf der linken Seite mehrere Treppenanlagen mit Wanderpfaden hinauf zum Plateau am Gymnasium. Hiernach beginnt schon die Bebauung entlang des Klevchenweges bis zur Einmündung in die Erzbischof-Philipp-Straße.

An der Ecke Klevchenweg und Linderner Straße befindet sich die Gedenkstätte des alten Judenfriedhofes. Sie ist einer der „Stolpersteine“ zum Gedenken an das jüdische Leben in Heinsberg. (4)

 Anmerkung der Redaktion: Fahrradwanderer biegen hier rechts ab und folgen der Erzbischof-Philipp-Straße in das Stadtzentrum hinein. Es geht vorbei an der ehemaligen Gaststätte „Et Mühlebaekske“  (11) und der evangelischen Kirche. Über die Fußgängerzone der Hochstraße radeln wir zum Torbogenhaus und weiter die Straße Kirchberg hinauf  zum „Selfkantdom“ und der Burgruine. Zurück geht es auf dem gleichen Weg hinunter zum Begashaus. Ab hier folgen wir wieder der Routenbeschreibung des Wanderweges.

Wir kreuzen die Erzbischof-Philipp-Straße und erreichen die Treppen zum Burg- und Kirchberg. Oben angekommen erhebt sich zur linken Hand stolz und mächtig der „Selfkantdom“ und rechts schauen wir auf die Ruinenreste der Heinsberger Burg.

Das Außenportal von St. Gangolf ist ein Blickfang zur Geschichte der Dynastie der Herren von Heinsberg und kann in gesonderten Führungen besichtigt werden. (5)

Folgen wir halbrechts dem Weg auf das Plateau der ehemaligen Burg, so erhalten wir einen interessanten Blick über die Stadt und das Heinsberger Land. Der Blick durch die Öffnungen der Burgruine auf den „Selfkantdom“ bietet ein schönes Fotomotiv. An der Stelle sei darauf hingewiesen, dass es geführte Wanderungen für die Begehung des Burgberges gibt. (6)

Wir gehen nun den Kirchberg hinunter bis zu dem Ensemble – Propstei- Torbogen – Begashaus – mit dem Café Samocca. Diese Triologie historischer Bauwerke stammt aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Ein einmalig schönes Motivbild auf unserer Wanderung. (7)

Das Begas Haus, als ehemaliges Kreisheimatmuseum, sowie das Café Samocca laden zum Verweilen ein.

Nun gehen wir weiter die Obere Hochstraße entlang Richtung Kreisverkehr und erreichen dort das alte Amtsgerichtsgebäude, das davor in der Weimarer Republik das Landratsamt war. (12)

Weiter gehen wir entlang des AOK-Gebäudes bis zur Ampel an der Einmündung der Linderner Straße in die Erzbischof-Philipp-Straße. Hier kreuzen wir diese und gehen die Linderner Straße hinauf bis zum Kreisgymnasium. Hier betrachten wir den historischen Baukörper aus dem Jahr 1930. In den Jahren 1960, 1971 und 1985 wurden jeweils Erweiterungen angebaut. (8)

Wir biegen hinter dem Gebäudekomplex links ab auf das Plateau mit der Kriegsgräberstätte. Hier erreichen wir die Wanderpfade zu den Treppenabgängen zum Klevchenweg. Dieses Plateau ist waldartig mit schönen großen Kastanienbäumen bewachsen und bietet mit seiner Flora eine grüne Lunge und lädt zum Erholungsspaziergang ein. (9)

Hinweis der Redaktion: Fahrradwanderer sollten vor der Kriegsgräberstätte vom Fahrrad absteigen und erst nach verlassen des Waldstückes die Fahrt fortsetzen.

Über den Wanderpfad entlang der hinteren Grundstücksgrenzen der Häuser an der Linderner Straße erreichen wir den Wirtschaftsweg nach Schafhausen. Diesem Wirtschaftsweg folgen wir bis zum schon weit sichtbaren „Theresien-Hof“ auf dem Plateau der alten „Sandberge“. (10)

Oben auf dem Plateau gibt es ein einmaliges Panorama zu erblicken: vom „Selfkantdom“ Heinsberg bis zum Bergfried der Burg Wassenberg und das ganze Rur- und Wurmtal mit den Halden der ehem. Zeche „Sophia Jacoba“ in Hückelhoven, den Türmen von „Glanzstoff“ in Oberbruch bis zum „Wasserturm“ Hülhoven. Ein echter Glückspunkt. Über den Grasweg geht es zum Kinderspielplatz an der Schafhausener Straße zum Ziel.

Anmerkung der Redaktion: Der Grasweg hinunter zum Zielpunkt ist für Fahrradwanderer ungeeignet!  Vom Theresien-Hof aus die Fahrstraße vorbei am Friedhof, der Kirche, dem Pestkreuz und der alten Wassermühle nehmen.

Quelle Text Wegbeschreibung und Flyer: Heimatverein Schafhausen e.V., Quelle Foto Popup Bild: Renate Matzutt  

Einen Auszug aus dem Flyer mit der Wanderkarte zum Rundwanderweg können Sie hier als PDF anschauen und herunterladen.

Mehr Informationen über Schafhausen finden Sie hier: http://www.hv-schafhausen.eu